Die AAS, basierend auf der Definition nach IEC 6327816, wurde als interoperabler Standard zur Verwaltung und dem Austausch des digitalen Zwillings von beliebigen Assets über den Lebenszyklus entwickelt. Die Daten der AAS werden in Informationsmodellen, den sogenannten Submodellen gehalten. Diese kann man für seine eigene Anwendung definieren; im Sinne der interoperablen Nutzung ist allerdings eine Standardisierung sinnvoll. Diese notwendige Standardisierung der Informationsmodelle findet derzeit im Rahmen der Industria Digital Twin Association (IDTA)17 statt. Bereits standardisierte Submodelle sind beispielsweise Typenschild, technische Daten und Dokumentation ebenso wie die Verwaltung von Live-Daten. Damit eignet sich die AAS auch zur Haltung der DPP-Daten, weshalb auch der DPP4.0, welcher von ZVEI in Deutschland vorangetrieben wird, auf die AAS aufbaut.18
Da die AAS für industrielle Komponenten bereits ausgerollt wird19, bietet diese in der Zukunft eine ideale Basis, um Informationen im BIM-Modell anzureichern sowie auch über den Lebenszyklus aktuell zu halten. Dies gilt sowohl für Produktdaten und Änderungen an Spezifikationen wie auch an verwendeter Software (Thema Updates) und dem Zugang zu IOT-Daten. Interessant ist auch die Möglichkeit der kollaborativen Zusammenarbeit in der Planungsphase von Gebäuden, bei welcher Daten von zu installierenden Maschinen mit dem Bau abgeglichen werden müssen. Beispiele für Abstimmung sind Bodenbelastungen, Bewegungs-, Sicherheitsräume, Medienversorgung, Lärm, Abwärme. Um für die Interaktion zwischen IFC und AAS einen interoperablen Standard zu schaffen, ist derzeit eine Initiative zwischen buildingSMART International und IDTA aktiv.20
19 Siehe Initiativen zur AAS von Siemens, Lenze, Wittenstein, SMC, Bosch
20 Eine Handlungsempfehlung ist derzeit in Erarbeitung und wird noch 2024 publiziert
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