Identifikatoren spielen eine essenzielle Rolle für den Erfolg eines DPP. Denn dadurch wird jedes Produkt auf dem Markt eindeutig identifiziert und es können die zugehörigen notwendigen Informationen bereitgestellt werden, um den gesamten Lebenszyklus effektiv zu verwalten und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten.
Die ESPR legt in Artikel 8 Absatz 3 fest, dass für die Produktidentifikation eine GTIN (Global Trade Identification Number) gemäss der Norm ISO/IEC 15459 oder eine gleichwertige Kennung von Produkten oder Teilen davon zu verwenden ist. Die newCPR legt für die eindeutige Produktidentifikation gleichermassen die Verwendung einer GTIN oder eines anderen weltweit etablierten Standards fest.
In diesem Whitepaper wird im Folgenden auf die Anwendung der GTIN verwiesen. Diese gewährleistet Einheitlichkeit und eine klare Identifizierbarkeit über verschiedene Plattformen und Interessengruppen hinweg. GTINs werden typischerweise für Einzelhandelsprodukte, Umverpackungen oder ganze Paletten verwendet und sind unerlässlich, da jede Produktversion dadurch eindeutig erkennbar ist. GTINs können auch um Losnummern oder Seriennummern zur Präzisierung der Identifikationsebene und besseren Rückverfolgbarkeit ergänzt werden.
Bei «Make to order»- oder «Engineer to order»-Produkten sind serialisierte Identifikationen via nichtsprechende Seriennummern, sogenannte Global Individual Asset Identifier (GIAI), ebenfalls zulässig.
Es gibt vier unterschiedliche GTIN-Formate. Das Grundformat sieht 14 Stellen vor, wobei die letzte Ziffer immer eine Prüfziffer ist. Ist das Grundformat kürzer als 14 Stellen, werden führende Nullen vorangestellt.
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